Dolomiten (Drei Zinnen) - Dibonakante

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eigentlich waren 2 Tagen in Südtirol geplant, aber das Wetter spielte nicht ganz mit. Nur für Mittwoch, 17.08.2022, war die Prognose stabil.

Am Donnerstag sollte in Südtirol bereits am Vormittag eine Störung eintreffen. Wir beschlossen dennoch, am 17.08.2022 die Große Zinne über

die Dibonakante zu erobern. Für Donnerstag, 18.08.2022, planten wir aufgrund der Wetterströmung eine Tour in Bayern - Sternschnuppe, Reiteralpe.

Nach der Anreise am Dienstag, 16.08.2022, ins Drautal, flitzten wir am Mittwoch zeitig in der Früh Richtung Auronzohütte. Für einen schnellen Kaffee

stoppten wir in Innichen. Bei der Mautstelle zur Auronzohütte mussten wir ca. 40 Minuten warten - dennoch konnten wir unseren Zeitplan einhalten.

Abmarsch Auronzohütte: 08:15 Uhr, Einstieg Dibonakante: 09:10 Uhr

Wir stiegen offenbar als letzte Seilschaft an diesem Tag in die Tour ein. Von unten konnten wir zumindest 2 weitere Seilschaften vor uns erkennen.

Die ersten Seillängen sind relativ steil. Rupert übernahm zu Beginn die Führung. Ich war noch nicht richtig angekommen: meine Zehen waren kalt und

die tschechische 3er-Seilschaft vor uns musste rasch überholt werden. Rupert vereinbarte mit dieser Seilschaft, dass wir vorbeiziehen. Danach trat auch

bei mir der Genuss in den Vordergrund. Der Fels ist - zumindest an den abgeklettereten Stellen - fest und griffig. Bei genauem Hinsehen erkennt man,

wo der Fels abgeklettert ist und wie sich die Tour fortsetzt. Bleibt man in der Tour findet man auch immer wieder Normalhaken. Mit Friends kann

problemlos zusätzlich gesichert werden.

Ich weiterer Folge überholten wir noch eine italienische und ein deutsche Kletterseilschaft. Nach dem Ringband war die Wegfindung nicht einfach.

Der Fels lässt verschiedenste Varianten zu. Wir verloren keine Zeit und erreichten schließlich nach 4 Stunden 50 Minuten den Gipfel der Großen Zinne.

Die 3 überholten Seilschaften haben uns dabei sicherlich Zeit gekostet. 

Abstieg über den Normalweg. Wir überholten insgesamt 4 Seilschaften. Beim großen Schuttband querten wir zur Westlichen Zinne und seilten dort

an perfekt eingerichteten Abseilständen mehrmals ab. Nach weiteren 2,5 Stunden erreichten wir glücklich und zufrieden das Auto bei der Auronzohütte.

Ein absoluter Alpinkletterklassiker in einem einmaligen Ambiente! DANKE Rupert!

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